2 x Nein zur Schwächung des Mieter*innenschutzes
Ausgabe: 10-2024 Datum: 22.10.2024
Thema: News, Wohnen im Alter & Mobilität
Am 24. November stimmen wir über zwei Vorlagen zum Mietrecht ab, die das Leben vieler Menschen, insbesondere der älteren Generationen, ungünstig beeinflussen könnten
Gemeinsam können wir am 24. November die Rechte der MieterInnen verteidigen und schützen besonders die verletzlichen Mitglieder unserer Gesellschaft. Es ist entscheidend, dass wir beiden Vorlagen ablehnen und zweimal «Nein» stimmen.
Warum?
Das sind die wichtigsten Gründe:
Verlust des gewohnten Umfelds
Durch die geplanten Gesetzesänderungen würde es Vermietenden erleichtert, MieterInnen wegen Eigenbedarfs oder bei der Untermiete zu kündigen. Eine Kündigung bedeutet jedoch mehr als nur einen Umzug – gerade ältere Menschen werden aus ihrem gewohnten sozialen Umfeld gerissen, verlieren Nachbarn, Freunde und wichtige Kontakte. Dies kann zur sozialen Isolation führen und ihre Lebensqualität erheblich mindern.
Erschwert das Teilen der Wohnkosten
Durch die Gesetzesrevision würde die Untermiete massiv erschwert, was für viele Menschen die einzige Möglichkeit ist, sich den Wohnraum leisten zu können.
Schwierigkeit, bezahlbaren Wohnraum zu finden
Der Wohnungsmarkt ist angespannt, die Mieten steigen, und oft haben ältere Menschen nur ein geringes Einkommen aus ihrer Rente. Eine neue, bezahlbare Wohnung zu finden, wird dadurch erschwert.
Verfasser: Luca Toneatti
Digital Campaigner beim Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz