30. Oktober – Zum Tag für pflegenden und betreuenden Angehörigen
Thema: Gesundheit, Wohnen im Alter & Mobilität
In der Schweiz fehlt es an guter Betreuung, die allen zugänglich ist
Diese Versorgungslücke schliessen aktuell betreuende Angehörige. Eine ethisch schöne, sinnstiftende und wertvolle Arbeit. Gleichzeitig kann diese Verantwortung – nicht selten rund um die Uhr zur Kräfte raubenden Überbelastung für die Betreuenden werden.
Sie brauchen regelmässige Pausen, entlastende Dienste, die sie sich auch finanziell leisten können. Dazu kommt, dass Erwerbsarbeit die Arbeit in der Pflege und Betreuung Angehöriger kaum vereinbar sind und die Reduktion oder Aufgabe der Berufsarbeit erfordern. Das ist mit finanziellen Einbussen verbunden, z.B. mit tieferen Renten ein ganzes eigenes Alter lang. Eine Respektlosigkeit von Gesellschaft und Politik, die seit Jahren um die Problematik weiss, sich bestenfalls zu einem schnöden Dank in Sonntagsreden durchringt, aber noch immer keine Lösung erarbeitet hat zur Finanzierung von Dienstleistungen und Betreuung im Alter. Dabei bietet die Arbeit betreuender Angehöriger der Gesellschaft eine enorme finanzielle Entlastung für das Gesundheitssystem.
Die VASOS fordert,
- dass die Betreuung in der Schweiz so finanziert wird, dass sie für alle zugänglich ist
- dass die Betreuung und Pflege Angehöriger als Arbeit anerkannt wird
- Entlastungsangebote als Service Public, die für alle bezahlbar sind.
Bea Heim, Co-Präsidentin VASOS