Cyberkriminalität – Aktuelle Betrugs-Maschen
Thema: News
Vorsicht beim E-Vignette- Kauf
Bei der Erneuerung der Autobahnvignette kann eine Klebevignette oder eine digitale E-Vignette gewählt werden. Beim Kauf Letzterer ist Achtsamkeit geboten. Betrüger erstellen gefälschte Websites, um sensible Daten oder Geld von ahnungslosen Käufern zu erlangen.
Wer online nach dem Begriff «Autobahnvignette» sucht, dem wird u.U. zuerst Werbung angezeigt. Dabei kann es sich um Werbung von Betrügern, die gefälschte Websites betreiben um an die Kreditkartendaten potenzieller Opfer zu gelangen. Genaueres dazu auf der Webseite von cybercrimepolice
Nutzen Sie nur die offizielle Verkaufsstelle des Bundes https://www.e-vignette.ch/
Aufgepasst Parkuhren: manipulierten QR-Codes: Ein QR-Code auf Parkuhren erlaubt das schnelle Bezahlen der Parkplatzgebühr. Aber Achtung: Täter bringen manipulierte, täuschend echt wirkende QR-Code-Aufkleber auf Parkuhren an. Scannen Nutzer diese Codes mit ihrem Smartphone, wird man auf eine gefälschte App-Oberfläche weitergeleitet, damit die Betrüger an Daten von Kreditkarten gelangen. QR Codes auf Parkuhren
Nutzen sie nur offizielle Bezahl-Apps wie Twint, ParkingPay und EasyPark. Anstelle des QR-Codes kann in der geöffneten App über die manuelle Auswahl des Standortes bezahlt werden. Auf jeder Parkuhr ist dazu auch die entsprechende Parkfeld Nummer angeschrieben.
Vorsicht: Gefälschte Briefe im Namen von MeteoSchweiz
Aktuell werden physische Briefe mit MeteoSchweiz als Absender verschickt. Im Brief werden die Empfänger aufgefordert, über einen QR-Code eine neue vermeintliche «Unwetter-Warn-App» herunterzuladen. Doch stattdessen wird eine Schadsoftware («Malware») auf das Smartphone geladen. Sie sieht auf dem Startbildschirm des Smartphones ähnlich aus wie die Alertswiss-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz. Brief von MeteoSchweiz
Vorsicht: Gefälschte Briefe im Namen von Banken. Man wird aufgefordert über einen aufgedruckten QR-Code eine Reaktivierung des PhotoTan auszuführen. Dabei landet man auf einer täuschend echt aussehenden, aber gefälschten Webseite (ZKB war betroffen), welche die Zugangsdaten abzufangen versucht. Briefe von der Bank mit QR Codes
Was tun? Rufen sie Ihren Kundenberater an oder gehen sie direkt auf die Webseite des vermeintlichen Brief Absenders.
Scannen sie nie leichtfertig QR-Codes oder links, auch nicht in E-Mails oder SMS.
Achtung: Betrügerische Telefonanrufe
Mit der Digitalisierung ist es möglich, Telefonnummern zu fälschen. In letzter Zeit haben sich Anrufe von angeblichen Justiz- oder Polizeibehörden gehäuft. Zu den angeblichen Absendern gehören Polizeibehörden, fedpol, Europol, INTERPOL, Kantonspolizeien oder auch der Zoll. Man wird meist in Englisch dazu aufgefordert, am Telefon die Ziffer 1 zu drücken. Solche Anrufe werden von einem Band abgespielt.
Doch Polizei oder Justizbehörden spielen nie Bandansagen bei Anrufen ab. Hängen sie im Verdachts-Fall einfach auf.
Gefälschte Telefon Nummern bei Anrufen
Weitere Informationen und Beispiele von Cyberkriminalität finden sich im nächsten Newsletter.
Bruno Weideli, Mitglied der VASOS und Delegierter der VASOS im SSR