Viele Herausforderungen rund um DigiSanté
Ausgabe: 11-12-2024 Datum: 26.11.2024
Thema: Gesundheit, News
DigiSanté ist das Programm zur Förderung der digitalen Transformation des Gesundheitssystems unter der Schirmherrschaft des Bundes
Die Behörden gehen von der Annahme aus, dass unser Gesundheitssystem von guter Qualität ist, die Digitalisierung in diesem Bereich jedoch nur wenig fortgeschritten ist. Ziel ist es, kontinuierlich Daten über Behandlungen, Forschung und Verwaltung austauschen zu können und gleichzeitig den Datenschutz und die Selbstbestimmung der Menschen beim Informationsaustausch zu respektieren und die Cybersicherheit zu gewährleisten.
Was bedeutet das für Senior*innen?
Eine Studie von Pro Senectute hat gezeigt, dass Senior*innen ab 65 Jahren mit der digitalen Welt gut zurechtkommen, dass es aber ab 80 Jahren schwieriger wird. Wie in anderen Bereichen kann die Nutzung der Digitalisierung viele Vorteile mit sich bringen, z. B. mehr Unabhängigkeit für diejenigen, die mit diesen Werkzeugen umgehen können. Allerdings müssen Menschen im hohen Alter begleitet werden, damit sie nicht aus dem System ausgeschlossen werden. Die digitale Kluft betrifft im Übrigen nicht nur ältere Menschen, sondern auch einen Teil der Bevölkerung in bescheidenen Verhältnissen.
Mit zunehmendem Alter nehmen oft auch die gesundheitlichen Probleme zu: Daher muss die demokratische Entwicklung des elektronischen Patientendossiers weiter vorangetrieben werden, das auf Widerstand stößt, auch bei den Ärzten. Es wird auch ein Mangel an Ressourcen und Koordination für den Aufbau eines effizienten Systems festgestellt. Diese Herausforderungen werden uns in den nächsten zehn Jahren beschäftigen.
Laurence Fehlmann Rielle Nationalrätin SP/GE
Präsidentin Arbeitsgruppe « Gesundheit » der VASOS