Die EFAS: ein Reförmchen welches das Ziel verfehlt
Thema: Gesundheit, News
Die Revision der Finanzierung des Gesundheitswesens bewirkt nur eine Veränderung der Kostenverteilung zwischen den Kantonen und den Krankenkassen
Man reduziert bei Einem auf dem Buckel des Anderen aber die Ursachen der steigenden Kosten werden nicht in Betracht gezogen. Im jetzigen Zeitpunkt wird nicht glaubwürdig gezeigt wer Gewinner und wer Verlierer sein würde.
Um das Problem besser in den Griff zu bekommen, müsste eine tiefgreifende Reform erfolgen. Sie müsste die hohen Preise der Medikamente in der Schweiz, die starke Medikalisierung, besonders in den Altersheimen, die ungenügende Planung der Investitionen im Gesundheitsbereich und die administrativen Lasten der Krankenversicherungen erfassen. Leider sind die Lobbisten die jede Verbesserung in diesem Sinne verhindern zahlreich und einflussreich. Man hat ja gesehen wie der Referenzpreis für die Generika des Bundesrates in den eidgenössischen Räten ausgerechnet von denjenigen torpediert wurde welche uns heute weismachen, dass die EFAS einen wichtigen Fortschritt darstellt.
In der Schweiz schlägt der Anteil der privaten Finanzierung der Gesundheitskosten alle Rekorde. Die Versicherungsprämien gehören zu den obligatorischen Ausgaben wie die Steuern. Das Kopfprämiensystem bestraft vor Allem die Familien mit Kindern. Eine Prämie gemäß dem Einkommen wäre gerechter.
Werner Blum,
VASOS und Rentnervereinigung Waadtland