Klimaseniorinnen Basel
Thema: News
Die Vereinigung Klimaseniorinnen Region Basel wird konkret
Der Klimawandel holt uns rasant ein, wie die jüngsten Ereignisse in den Bergen erschreckend zeigen. Er kann nur mit einer radikalen Veränderung unserer Wirtschaft, der Verkehrspolitik, unserem Verhalten, etwa beim Konsum aufgehalten werden.
Selbst wenn wir diesen Systemwechsel schaffen, woran ernsthafte Zweifel bestehen, bleibt die bisherige Erwärmung, und wir müssen mit den Folgen davon umgehen können. Das trifft uns Alle, aber nicht alle gleich. Die jüngeren Leute trifft es länger, die Älteren und andere vulnerable Gruppen intensiver. Die weniger Privilegierten sind z.T. stärker betroffen. Dann gibt es regionale Unterschiede (Stadt/Land, Berge). Aber wir Alle gehören irgendwann zu der Gruppe der schutzbedürftigen älteren, vulnerablen Menschen.Der Klimawandel holt uns rasant ein, wie die jüngsten Ereignisse in den Bergen erschreckend zeigen. Er kann nur mit einer radikalen Veränderung unserer Wirtschaft, der Verkehrspolitik, unserem Verhalten, etwa beim Konsum aufgehalten werden. Selbst wenn wir diesen Systemwechsel schaffen, woran ernsthafte Zweifel bestehen, bleibt die bisherige Erwärmung, und wir müssen mit den Folgen davon umgehen können. Das trifft uns Alle, aber nicht alle gleich. Die jüngeren Leute trifft es länger, die Älteren und andere vulnerable Gruppen intensiver. Die weniger Privilegierten sind z.T. stärker betroffen. Dann gibt es regionale Unterschiede (Stadt/Land, Berge). Aber wir Alle gehören irgendwann zu der Gruppe der schutzbedürftigen älteren, vulnerablen Menschen.
Das Klimaurteil des EGMR hat die Untätigkeit beim Klimawandel als Verletzung von Menschenrechten erklärt. Gerichte machen aber keine Politik. Das die Schweiz verurteilende Gericht hat daher nicht festgelegt, mit welchen Mitteln diese Menschenrechtsverletzungen zu verhindern sind. Dies ist Aufgabe des Staates. Bund und Kantone sind da tätig, längst aber nicht genügend. Die Zivilgesellschaft muss daher mitdefinieren, was zu tun ist.
In Basel haben sich Klimaseniorinnen zu einer Vereinigung zusammengeschlossen, um in der Region Basel konkret zu werden. Wir führen Gespräche mit Politikerinnen, Behörden, Regierungsrätinnen, nehmen an Veranstaltungen und Workshops teil, und entwickeln Forderungen für Massnahmen, wie z.B. die Folgenden zum Schutz vor Hitze in der Stadt:
Erforderlich ist ein Umdenken bei der Mobilität. Wir fordern den Vorrang des gefahrlosen, flüssigen Fussgangs vor flüssigem Verkehr, schattige Gehwege, Sitzplätze und Tramhaltestellen zum Ausruhen. Dafür brauchen wir flächendeckenden Langsamverkehr, Fussgängervortritt, Ampeln mit selbstverständlicheren und längeren Grünphasen, mehr Bäume und Pflanzen, Entsiegelungen und Fassadenbegrünungen.
Bei allen Massnahmen müssen weniger privilegierte Quartiere mit grösserer Hitze bevorzugt werden.
Maßnahmen zur Abkühlung sind altersgerechte Gartenbäder mit Treppen statt Leitern, Hochbetagte brauchen Niedrigbecken mit Beschattung.
Wichtig ist Trinkwasser im öffentlichen Raum. Der Wassereinlauf bei Brunnen muss zugänglich sein. Die Erfrischungsmöglichkeit und die Trinkwasserqualität sollte in verschiedenen Sprachen angeschrieben sein.
Informationen z.B. des kantonsärztlichen Dienstes müssen sichtbarer sein. z.B. Tramwerbung. Kühlende Aufenthaltsräume, die öffentlich zugänglich sind, müssen klarer bezeichnet werden.
Wo es zusätzliches Personal braucht kann der Einsatz von Zivilschutz oder Zivildienstleistenden geprüft werden.
Uns interessiert auch die Zusammenarbeit mit Organisationen, die im Bereich Frau, Gesundheit, Alter und natürlich Klima tätig sind. So haben wir mit Avivo Basel eine Hitzekonzept erarbeitet und dem Gesundheitsdepartement überrecht.
Susanne Bertschi, Copräsidentin
Vereinigung Klimaseniorinnen Region Basel