Die Prämienentlastungsinitiative hilft junge Familien und Senior:innen
Datum: 28.05.2024
Thema: News, Sozialpolitik
Leserbrief
Der aktuelle Modus der Kopfprämie bei den Krankenversicherungen ist besonders ungünstig für junge Familien, aber auch für Rentner:innen mit einer bescheidenen Rente. Heutzutage kann ein Haushalt mit Kindern mit einer monatlichen Krankenkassenrechnung von 1’500 Franken konfrontiert werden.
Es ist unwahrscheinlich, dass die Kostenbremse im Gesundheitswesen – das andere Thema, über das abgestimmt wird – eine wirkliche Verbesserung bringen wird. Das Schicksal des vom Bundesrat ausgearbeiteten Referenzpreises für Generika ist bekannt. Er wurde vom Parlament torpediert. Es ist eher zu befürchten, dass diese Bremse dazu dienen wird, die Leistungen der Grundversicherung zu kürzen. Dies wird es den Versicherern ermöglichen, saftige Zusatzverträge abzuschließen.
Die Prämienentlastungsnitiative befürwortet eine Versicherungsprämie, die 10% des verfügbaren Einkommens nicht übersteigt. Die zusätzlichen Kosten würden über die Steuern getragen. Durch diesen Aufschub wird die Last sozial gerechter, da sie solidarisch von der gesamten Bevölkerung getragen wird, je nach den finanziellen Möglichkeiten des Einzelnen.
Werner Blum, Echallens,
Präsident der Fédération Vaudoise des Retraités