Rotierende Präsidentschaft auf Probe bei der Schweizerischen Rentnervereinigung
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Je länger starke Persönlichkeiten in Führungspositionen sind, desto schwieriger wird es, ihre Nachfolge anzutreten
Mit der Einführung einer rotierenden Präsidentschaft hofft der SRV, die Schweizerische Rentnervereinigung die Erneuerung und Nachhaltigkeit ihrer Organe zu fördern.
Die aufeinanderfolgenden gesundheitsbedingten Rücktritte von drei Leitungspersonen der FSR führten dazu, dass die FSR ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen konnte. Sie drohte, ihre Existenzberechtigung zu verlieren. Ein Krisenkomitee ernannte ein Büro a.i., um die laufenden Aufgaben zu übernehmen, und eine Task Force, um die Situation zu analysieren.
Je länger starke Persönlichkeiten in Führungspositionen sind, desto schwieriger wird es, ihre Nachfolge anzutreten. Es ist auch anzunehmen, dass das Alter der Führungspersonen in Rentnerorganisationen ein höheres Risiko für gesundheitliche Unfälle die darstellt als bei jüngeren Personen.
Um die Erneuerung und Nachhaltigkeit seiner Organe zu fördern, hat die SRV vorübergehend ein rotierendes Präsidium eingeführt. Die Mitgliedsverbände schlagen abwechselnd einen Kandidaten/eine Kandidatin vor, der/die in einem Jahr zum Vizepräsidenten/zur Vizepräsidentin und im darauffolgenden Jahr zum Präsidenten/zur Präsidentin gewählt werden soll. Es ist Aufgabe des Sekretariats und des Kassierers/der Kassiererin Information der Personen, die als Präsident oder Vizepräsident nachfolgen, sicherzustellen. Wenn sich dieses System als angemessen erweist, wird es zu einer Anpassung der Statuten führen.
Ein rotierender Vorsitz ist in der Schweiz häufig anzutreffen. Statt als aufopferungsvolles Amt kann die rotierende Präsidentschaft der SRV so viel mehr als bereichernde persönliche Erfahrung gesehen werden.
Renaud Tripet, Präsident SRV