Schockanruf? Keine Angst ! Legen Sie einfach auf !
Ausgabe: 08-2024 Datum: 22.08.2024
Thema: News
Ein Schockanruf ist eine besonders aggressive Form des Telefonbetrugs
Bei einem Schockanruf werden Sie angerufen und mit einer erfundenen, aber glaubwürdig klingenden Nachricht konfrontiert. So können Sie sich schützen!
Mit der zwar glaubwürdig klingenden Nachricht wollen Betrüger Sie in Schock versetzen. Zumeist wird behauptet, ein Mitglied Ihrer Familie sei in einer schweren Notlage oder in grosser Gefahr. Zugleich wird behauptet, Sie könnten diese Notlage lindern bzw. die Gefahr abwenden, indem Sie – so schnell wie möglich! – Geld und Wertsachen an einen Boten oder eine Botin übergeben.
- Schock + Geld = Betrug, das ist der gemeinsame Nenner der betrügerischen Anrufe.
Wer tatsächlich anruft, weiss man natürlich nicht. Die Rollen, welche die Betrüger spielen sind verschieden: Mal meldet sich ein „Chefarzt“, der den verunfallten Sohn operieren müssen und dafür eine Vorauszahlung brauche. Mals ist es der „Anwalt“, der die Tochter mit einer bestimmten Geldsumme aus der Untersuchungshaft holen möchte. Manchmal „warnen“ sogenannte „Polizisten“ vor Einbrechern und wollen vorbeikommen, um Ihr Geld und Ihre Wertsachen „in Sicherheit zu bringen“. Oder Betrüger geben sich als „Enkel, Söhne oder Töchter“ aus. In der vorgespielten Aufregung können Grosseltern dann die Stimmen der Anrufenden nicht von den echten Stimmen ihrer Enkel unterscheiden.
Viele Betroffene schildern, sie hätten von dieser Art Betrug gewusst, im Affekt den Betrug dann aber doch nicht erkannt, Daher ist es wichtig zu wissen, dass und wie der Schockmoment durchbrochen werden kann: «Keine Angst! Legen Sie einfach auf.»
Auf der Website www.schockanrufe.ch gibt es nebst zwei TV-Spots Erläuterungen und Handlungsempfehlungen, damit Sie erkennen können, ob ein Anruf echt oder ein betrügerischer Schockanruf ist.
Was Sie bedenken müssen:
- Die Polizei verlangt nie Geld am Telefon.
- Polizei ruft niemals von der Notruf-Telefonnummer 117 aus an.
- Geben Sie nie Auskunft über Bankverbindungen, finanzielle oder persönliche Verhältnisse.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.
- Übergeben Sie niemals Geld und Wertgegenstände an unbekannte Personen, auch
- wenn sie echt aussehende Uniformen tragen.
Quelle: Präventionsseite der Zürcher Kantonspolizei