VASOS lehnt Entlastungspaket 2027 ab
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Sparpolitik auf Kosten der Zukunft aller Generationen
Bern, 3. Mai 2025 – Die VASOS (Vereinigung aktiver Seniorinnen und Senioren Schweiz) spricht sich gegen das Entlastungspaket 2027 aus. Die geplanten Sparmassnahmen treffen zentrale Lebensbereiche älterer Menschen, schwächen den sozialen Zusammenhalt und gefährden Investitionen in Bildung, Gesundheit und Klimaschutz.
«VASOS mahnt zu mehr finanzpolitischer Weitsicht statt kurzfristiger Kürzungen auf dem Rücken heutiger und künftiger Generationen», erklärt VASOS-Präsidentin Bea Heim.
Besonders kritisch bewertet VASOS folgende Punkte der Vorlage:
- Kürzungen bei AHV und Prämienverbilligungen (Massnahmen 2.15 und 2.16): Diese treffen insbesondere Menschen mit tiefem Einkommen.
→ Gesellschaftspolitisch kontraproduktiv und potenziell konfliktfördernd zwischen den Generationen. - Streichungen bei der Weiterbildung (Massnahme 2.7): Die digitale Integration leidet. Ein Drittel der Bevölkerung – darunter viele Junge wie Ältere – verfügt über unzureichende digitale Grundkenntnisse.
→ Ohne gezielte Weiterbildung droht der Ausschluss von gesellschaftlicher und politischer Teilhabe. - Einschnitte beim öffentlichen Verkehr (Massnahmen 1.5.15 und 2.21) und bei Klimaschutzprogrammen (2.31):
→ Verteuerung der Mobilität und Schwächung der Energiewende sind die Folge.
Positiv wertet VASOS einzig die stärkere Besteuerung hoher Kapitalbezüge aus der 2. und 3. Säule (Massnahme 2.35) – ein Schritt in Richtung mehr Fairness im Vorsorgesystem.
VASOS fordert den Bundesrat auf, soziale Sicherheit, Generationensolidarität und ökologische Verantwortung ins Zentrum der Finanzpolitik zu stellen – statt kurzfristiger Sparmassnahmen auf Kosten des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Bea Heim Inge Schädler
Präsidentin VASOS FARES Vizepräsidentin VASOS FARES
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