Vereinigung aktiver Senioren- und Selbsthilfeorganisationen der Schweiz fordert: Nationalbank-Milliarden an die AHV
Datum: 13.01.2020
Thema: Sozialpolitik
Die Schweizerische Nationalbank SNB hat im vergangenen Jahr wieder einen enormen Gewinn gemacht: 49 Milliarden Franken hat sie mit ihren Anlagen verdient. Laut Bundesverfassung muss der Reingewinn der SNB via Bund und Kantone an die Bevölkerung zurückverteilt werden. Das ist in den letzten Jahren nur ungenügend geschehen.
Während die SNB immer reicher wird, leiden grosse Teile der Arbeitnehmenden und die Rentnerinnen und Rentner unter steigenden Krankenkassenprämien und zum Teil auch unter steigenden Mieten. Sie verlieren Kaufkraft, haben weniger Geld im Portemonnaie.
Die Pensionskassenrenten sind in den letzten Jahren deutlich gesunken. Wer heute pensioniert wird, hat – gemessen am Lohn – spürbar weniger Rente. Und das obwohl die Lohnabzüge immer steigen. Frauen und Beschäftigte mit niedrigen Einkommen leiden besonders unter dieser Entwicklung. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil.
Ein stabiler Anker ist die solidarisch finanzierte AHV. Sie hat das beste Preis-/Leistungsverhältnis aller Vorsorgesäulen, weil sie im effizienten Umlageverfahren finanziert ist. Sie muss gestärkt werden.
Deshalb verlangt die VASOS FARES, dass die SNB einen namhaften Teil ihrer Milliardengewinne in die AHV fliessen lässt. Ebenso erwartet die VASOS FARES vom Bundesrat, dass er den Bundesanteil des SNB-Gewinnes vollständig der AHV zur Verfügung stellt. Der Bund kann sich das nach Jahren mit Rekordgewinnen problemlos leisten.
Bea Heim, Co-Präsidentin der VASOS, ehem. Nationalrätin 079 790 52 03
Die «Vereinigung aktiver Senioren und Selbsthilfe-Organisationen der Schweiz» (VASOS) ist die grösste schweizerische Vereinigung von aktiven nationalen, regionalen und lokalen Senioren- und Selbsthilfe-Organisationen, politisch unabhängig und konfessionell neutral.
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