Volksabstimmung vom 13. Juni 2021: Bundesgesetz über die Verminderung von Treibhausgasemissionen (CO2-Gesetz)
Ausgabe: 06-2021 Datum: 30.06.2021
Thema: Generationendialog
Unerwartetes und enttäuschendes Ergebnis für alle, die auf wirksame Maßnahmen zum Schutz der Umwelt gehofft hatten
Dies war ein sehr kontroverses Thema zwischen Befürwortern des Klimaschutzes und Gegnern, die das neue Gesetz für zu teuer für den Geldbeutel der Bürger hielten. Das Ergebnis war ein knappes NEIN, was aber keineswegs eine Ablehnung der Maßnahmen zum Schutz der Umwelt bedeutet.
Die Gegner des Gesetzes haben an die Freiheit und Eigenverantwortung der Unternehmen appelliert. Wenn wir die Herausforderungen der Zukunft meistern wollen, müssen wir uns ehrgeizige Klimaziele setzen, denn letztlich wird sich das auch wirtschaftlich rechnen. Mit der Ablehnung des Treibhausgas-Emissionsminderungsgesetzes an der Wahlurne bleiben die Ziele der Bundesregierung unverändert: Auf der einen Seite steht das Pariser Abkommen, das unsere Regierung bereits ratifiziert hat, und auf der anderen Seite das erklärte Ziel, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Wir werden weiterhin gezwungen sein, die CO2-Emissionen immer schneller und mit immer weniger Handlungsspielraum zu reduzieren. Diese Bemühungen werden jedoch belohnt werden und unsere zukünftigen Generationen werden hoffentlich in einer lebenswerteren und weniger verschmutzten Welt leben können. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, aber wir alle hoffen, dass dieses Ziel so schnell wie möglich erreicht werden kann.
Marco Lafranchi, Camignolo