Die UREV kämpft für ihre Mitglieder
Ausgabe: 08-2023 Datum: 29.08.2023
Thema: News, Sozialpolitik
Einreichung der Petition zum Ausgleich des Kaufkraftverlustes für pensionierte Mitarbeitende mit bescheidenen Renten
Am Dienstag, den 3. Oktober um 11 Uhr wird eine Delegation der UREV bei der kantonalen Verwaltung die Petition zum Ausgleich des Kaufkraftverlustes für pensionierte Mitarbeitende mit bescheidenen Renten einreichen. Unsere Aktion auf dem Place du Château wird selbstverständlich von der lokalen Presse verfolgt, die bereits Interesse an unserem Vorgehen gezeigt hat.
Die UREV wurde mehrfach von Mitgliedern kontaktiert, deren Renten nicht mehr ausreichen, um bis zum Monatsende die Lebenshaltungskosten zu decken. Die Inflation schmälert die Kaufkraft und damit ihre Lebensqualität erheblich. Unvorhergesehene Kosten lassen sich kaum mehr verkraften. Viele verzichten beispielsweise aus finanziellen Gründen, den Arzt oder Zahnarzt aufzusuchen, oder auf die Anschaffung der an sich nötigen Brille. Zusätzlich belasten die steigenden Mieten und Krankenkassenprämien ihr Budget. Aus Scham oft oder auch aus Unwissenheit machen sie ihre Ansprüche auf Ergänzungsleistungen nicht geltend. Diese Pensionierten sind ehemalige Mitarbeitende des Kantons Waadt oder von parastaatlichen Institutionen. Mit ihrer Arbeit haben sie während ihres aktiven Lebens viel zur Prosperität des Kantons beigetragen. Nun fühlen sie sich verlassen, ja sogar missachtet. Es ist für sie unverständlich, warum der Staat den Erwerbstätigen mit einer Entschädigung entgegenkommt, nicht aber seinen Pensionierten, die zum Teil am Existenzminimum oder gar darunter leben.
Zwar hat der Bund die AHV-Renten dieses Jahr etwas erhöht. Ein deutliches Zeichen, dass die Bundesbehörden die Notwendigkeit den Anstieg der Lebenshaltungskosten auszugleichen erkannt hat und handelt um der Gefahr der Verarmung der älteren Bevölkerung entgegenzuwirken. Doch sie ist zu knapp um die zunehmenden Rentenlücken zu füllen. Angesichts dieser besorgniserregenden Situation hat der Vorstand der UREV gemäß ihren Statuten, die die Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder und die Aufrechterhaltung ihrer Errungenschaften vorsehen, im letzten Mai eine Petition gestartet. Diese verlangt vom Kanton den Ausgleich des Kaufkraftverlustes für pensionierte ehemalige Mitarbeitende mit bescheidenen Renten mit der Zahlung einer einmaligen Zuwendung aus dem Staatshaushalt. Angesichts des beachtlichen Gewinns des Kantons 2022 kann die Staatskasse nach Meinung der UREV dies durchaus verkraften. Die Petition hatte großen Erfolg, nicht nur unter unseren Mitgliedern, sondern auch unter den ehemaligen Mitarbeitenden des Kantons Waadt und unter Nichtmitgliedern, die unsere Aktion unterstützen. Über dreitausend Petitionsbögen mit insgesamt 3723 Unterschriften wurden uns zugestellt.
Am Dienstag, den 3. Oktober um 11 Uhr wird eine Delegation der UREV, um die Petition bei der kantonalen Verwaltung einzureichen. Unsere Präsenz auf dem Place du Château wird selbstverständlich von der lokalen Presse verfolgt, die bereits Interesse an unserem Vorgehen gezeigt hat.
Monika Mosbahi UREV