Teilrevision des Epidemiengesetzes (EpG): Vernehmlassung
Datum: 21.03.2024
Thema: Gesundheit, News
Die VASOS erwartet eine stärkere Gesamtführung in und auch vor allfälligen Krisen
Gerne nehmen wir die Gelegenheit wahr, uns im Rahmen der Vernehmlassung zur Teilrevision des Epidemiengesetzes zu äussern. Die Notwendigkeit des Epidemiengesetzes (EpD) steht für die VASOS ausser Frage. Die Corona Krise zeigte aber, dass das Gesetz diverse Änderungen erfahren muss, um für künftige Krisen besser vorbereitet zu sein. Prozesse, Zuständigkeiten und die Sicherstellung medizinischer Güter und Ressourcen bei Bund, Kantonen und Gemeinden sind klarer zu umschreiben.
Die Revision hat zum Ziel die Chancengleichheit für Alle auch in einer Krise zu gewährleisten. Diesen wichtigen Grundsatz unterstützen wir sehr. Umso wichtiger ist u.E. eine Stärkung der Gesamtführung auch in der Vorsorge vor allfälligen Krisen. Dies insbesondere um die Chancengleichheit in der Krise hinsichtlich infrastrukturellen und auch personellen Ressourcen für die Versorgung vulnerabler und älterer Menschen sicherzustellen.
Der Überwachung von übertragbaren Krankheiten kommt eine hohe Bedeutung zu und sollte sich, so fordern Wissenschaftler, vermehrt nach dem One-Health Grundsatz orientieren.
Im Bereich antimikrobieller Resistenzen erachtet die VASOS innovative Vergütungsmodelle von grosser Wichtigkeit, um die dringend nötige Forschung, Entwicklung und Marktfähigkeit von neuen wirksamen Antibiotika zu forcieren. Insbesondere Modelle, die Umsatz und Profit von der abgesetzten Menge entkoppeln, auch um allfälligen Overuse zu vermeiden.
Bea Heim, Präsidentin VASOS
ehem. Nationalrätin
079 790 52 03
- Vernehmlassung Epidemiegesetz | Dokument Herunterladen